Freitag, 21. Juli 2017

Bald unabhängig von russischem Erdgas?


"Weltneuheit aus Rostock: Erfindung macht Erdöl überflüssig"
vom Aus der Redaktion der Norddeutschen Neuesten Nachrichten

... "Mithilfe von Enzymen, Kohlenstoffdioxid aus der gewöhnlichen Umgebungsluft, Wasser und grünem Strom erzeugt die Anlage Methanol. Das dient als langlebiges, einfach zu handhabendes und klimaneutrales Energiespeichermedium, das Erdöl oder Kohle überflüssig macht." ...
– Quelle: https://www.nnn.de/17339871  ©2017

Mittwoch, 19. Juli 2017

Deutsche verbrauchen 123 Liter Trinkwasser pro Tag und Person


Der Wasserverbrauchs pro Kopf und Tag liegt in Deutschland seit 2007 bei 121-123 Litern. Im Jahr 1990 lag er noch bei 147 Litern.

Ein Hauptgrund für die Einsparungen ist ein geringerer Verbrauch von Wasch- und Geschirrspülmaschinen, ein anderer der achtsamere Umgang mit dem wichtigsten Lebensmittel Wasser.

Leider kommt Abwasser sparen den meisten Bürgern teuer zu stehen. Wenn zu wenig Abwasser in die Kanalisation gelangt, wird das Rohrleitungssystem zu wenig gespült.
Es bilden sich Ablagerungen und Faulgase. Dann sind die Gemeinden gezwungen, das Leitungssystem zu spülen - mit sehr viel frischem Trinkwasser. Und die Kosten dafür tragen natürlich alle Bürger über die Wasser- und die Kanalgebühren.

Daher: Energie sparen, ja unbedingt! Also vor allem den größten Energieverbraucher im Haushalt stark einschränken: die Warmwasseraufbereitung. Sparen beim Kaltwasser mag zwar ökologisch sinnvoll sein, ist aber ökonomisch oft kontraproduktiv.

Und bitte schimpfen Sie nicht über "zu große" Abwasserrohre. Wenn ein Starkregen kommt, sind selbst große Rohre nicht in der Lage, diese Regenmengen aufzunehmen. Dann sprudelt das Wasser aus den Gullis und alle umliegenden Häuser werden geflutet.

Nur sehr wenige Flüsse, Seen und Küsten sind ökologisch in gutem Zustand

Etwa 8 Prozent der Gewässer in Deutschland sind ökologisch in gutem oder sehr gutem Zustand.
Von 9.804 Flüssen, Seen und Küstengewässern wurden nur 26 als „sehr gut“ und 739 als „gut“ eingestuft.
3.528 werden als „mäßig“ bewertet, 3.309 als „unbefriedigend“, 1.886 als „schlecht“.
314 Gewässer wurden nicht bewertet. Diese Zahlen hat Deutschland 2015 an die EU berichtet.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Baden in Flüssen, Seen und an den Küsten ist laut einem EU-Bericht jedoch meist unproblematisch, auch wenn der ökologische Zustand vieler Gewässer in Deutschland laut Bundesregierung nicht in Ordnung ist. 97,8 Prozent der 2.292 untersuchten deutschen Badestellen erfüllten aus hygienischer Sicht die EU-Mindeststandards.

560 Milliarden US$ jährlich für Reparaturen von Wasserleitungen

900.000.000 Liter Wasser versickern tagtäglich aus alten Wasserleitungsrohren in Nordamerika.

560 Milliarden US$ sind Jahr für Jahr notwendig, um die Leitungen zu sanieren.

Wäre das nicht eine Aufgabe, um die sich ein US-Präsident einmal kümmern müsste?

Umweltfreundlichen Diesel hat es niemals gegeben


Selbst die CO2-Bilanz eines Diesel-Pkw ist schlechter als die eines Benzin-Pkw.
Viele Millionen Diesel-Pkw müssten umgerüstet werden. Nicht nur ältere Fahrzeuge, sondern genauso die Mehrheit der neuen Euro-6-Diesel. Ein Umrüsten von Diesel 5 auf Diesel 6 nützt so gut wie gar nichts, weil auch diese Motoren eher als "Giftschleudern" bezeichnet werden müssen denn als "clean Diesel", wie es die Kfz-Branche seit 20 Jahren fälschlicherweise propagiert als "Märchen aus Tausendundeiner Nacht", um das Wort Werbelügen nicht zu verwenden.

Da es in Deutschland keine herstellerunabhängige Aufsichtsbehörde gibt und auch weiterhin keine solche geplant ist, entlarvte die US-Umweltbehörde die Clean-Diesel-Mogelpackung und löste einen Flächenbrand aus.

Wir zitieren Ferdinand Dudenhöffer:

"Fast alle Autobauer sind jetzt in der Bredouille, und zwar aus drei Gründen.
Erstens: die schlechten Stickoxid-Werte im Fahrbetrieb. Die neusten Euro-6-Diesel stoßen im normalen Fahrbetrieb gut fünfmal so viel Stickoxid aus wie erlaubt. Umfangreiche Tests des Umweltbundesamtes haben das kürzlich bestätigt, und diese Ergebnisse sind alles andere als eine Bagatelle. Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur haben hohe Sickstoffdioxid-Belastungen im Jahr 2012 in Deutschland 10.400 Menschen getötet. Diesel-Pkw wurden von der Umweltagentur als Hauptverursacher identifiziert.

Zweitens: der schöngerechnete Treibstoffverbrauch. In einem flächendeckenden Test hat der französische Peugeot-Citroen-Konzern den Treibstoffverbrauch seiner Fahrzeuge im Alltagsbetrieb gemessen. Demnach verbrauchen die Fahrzeuge rund 45 Prozent mehr Treibstoff als in Labor-Tests. Diese Diskrepanz ist typisch für die gesamte Branche.

Drittens: die CO2-Bilanz. Diesel-Kraftstoff stößt bei seiner Verbrennung bei genauer Betrachtung mehr CO2 aus als Benzin. Zwar erzählen Verbandslobbyisten das Märchen vom klimafreundlichen Diesel seit Beginn der Klimadiskussion. Doch das Gegenteil trifft zu. Ein Liter Dieselkraftstoff produziert bei seiner Verbrennung 2,64 kg CO2. Bei Benzin sind dies pro Liter nur 2,33 kg CO2, also pro Liter 13 Prozent weniger. Gleichzeitig besitzt Diesel mit 9,905 kWh pro Liter einen 9,9 Prozent höheren Energieinhalt als der Liter Benzin. Fazit: Pro Energieeinheit (kWh) werden beim Diesel 0,27 kg CO2 in die Atmosphäre geblasen und bei Benzin 0,26 kg CO2. Pro Energieeinheit setzt Diesel also mehr CO2 frei als Ottokraftstoff." ...

"Wir werden durch die willkürliche Messung des Kraftstoffs in Volumeneinheiten in die Irre geleitet. Der Diesel ist – trotz aller Beteuerungen der Verbandslobbisten – nicht klimafreundlicher, sondern klimafeindlicher als der Benziner.
Die Verzerrung der Realität kostet pro Jahr mehr als 10.000 Menschen das Leben. Sie verursacht zudem knapp sieben Milliarden Euro Steuerausfälle: Dieselfahrer zahlen an der Tankstelle einen um 18 Cent pro Liter reduzierten Steuersatz. Bei den 38,5 Millionen Tonnen verkauften Diesel im Jahr 2016 addiert sich das zu sieben Milliarden Euro Steuerausfall."

Ferdinand Dudenhöffer ist Direktor des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen sowie Inhaber des Lehrstuhls für allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen.

Mehr dazu siehe die Kolumne "Umweltfreundlicher Diesel ist ein Fake" vom 14.06.2017 in
bizz energy, Das Wirtschaftsmagazin für die Energiezukunft, http://bizzenergytoday.com/

Dienstag, 11. Juli 2017

"Trinken von Leitungswasser erzeugt weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen von Mineralwasser"

"Das Trinken von Leitungswasser erzeugt weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen von Mineralwasser. Ob gesprudelt oder nicht: Frisches Trinkwasser aus der Leitung kann in Deutschland nahezu ausnahmslos ohne Bedenken getrunken werden. Denn das Trinkwasser in Deutschland besitzt sehr gute Qualität. Dies gilt für die großen zentralen ebenso wie auch – mit ganz wenigen Ausnahmen – für die kleineren Wasserversorgungsanlagen.

Beachten Sie dabei:
Trinkwasser, das länger als vier Stunden in der Trinkwasser-Installation 'stagniert' (gestanden) hat, sollte nicht zur Zubereitung von Speisen und Getränken genutzt werden. Lassen Sie Stagnationswasser ablaufen und machen Sie die 'Fingerprobe': Frisches Wasser ist merklich kühler als Stagnationswasser."

Quelle und Beitrag dazu:
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/trinkwasser#textpart-2

"Wer Mineralwasser kauft, sollte aufpassen. Laut Stiftung Warentest verfälschen Plastikflaschen häufig den Geschmack. In anderen Proben fanden die Tester Pestizidrückstände." 19 von 30 Flaschenwässern erhielten nur die Note 'befriedigend' oder 'ausreichend'.

Quelle und Beitrag dazu:
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/mineralwasser-nur-jedes-dritte-ist-laut-stiftung-warentest-gut-a-1154791.html

Die sieben gefährlichsten Schadstoffe im Trinkwasser:
http://osmose.wasser-hilft.de

Südafrika-Rundreise - wer kommt mit?


Wer Lust und Zeit hat, eine Rundreise durch Südafrika, Lesotho, Drakensberge, Swasiland und viele Nationalparks im Safaribus mitzumachen, melde sich bitte bei mir. Start ist in Kapstadt und Finale in Johannesburg. Zeitraum 3.-23.11.2017.
Anschlusstage sind vorher in Kapstadt und nachher in Pretoria oder bei Zwischenstopp in Dubai möglich.

Weltgrößter Solarpark hat 4 Mio. Soalrmodule

Der größte Solarpark der Welt soll 1,0 Gigawatt Leistung produzieren können - aus vier Millionen Solarmodulen. Er steht nicht in Deutschland (einst Weltmarktführer), nicht in Japan, China oder USA. Er befindet sich im Bundesstaat Andhra Pradesh in Indien. Der „Kurnal Ultra Mega Solar Park“ erstreckt sich über 24 Quadratkilometer und hat umgerechnet rund eine Milliarde Euro gekostet. Zwischen der Ausschreibung und der Fertigstellung sind gerade mal 2 Jahre vergangen. Davon kann man hierzulande nur träumen.

Und mit jeder neuen Anlage wird es etwas preiswerter. Bei einem weiteren riesigen 750-Megawatt-Park in Madhya Pradesh lagen die erfolgreichen Gebote bei umgerechnet 4,3 Cent pro Kilowattstunde. Das ist noch einmal 20 Prozent günstiger als für Kurnal. Solarenergie liegt damit bereits weit unterhalb des Preises für fossile Konkurrenz, die Kosten für die massiven Umweltschäden der fossilen Brennstoffe noch gar nicht mit einrechnet.

Wo die Sonne noch kräftiger scheint als in Indien, geht es sogar noch billiger. Unter drei Dollarcent zum Beispiel in Chile und in den Golfstaaten.

In Indien sind 2016 vier Gigawatt ans Netz gegangen, fast dreimal so viel wie in Deutschland. 2017 könnten es laut EnergyTrend rund 10 Gigawatt werden. Damit läge Indien global auf Platz 3.

Ganz vorne beim globalen Solarausbau liegen erneut China, USA und Japan. 34,5 Gigawatt, fast der halbe Weltmarkt, wurden 2016 in China errichtet.  2017 sollen weitere 30 Gigawatt dazukommen.

Auch in den USA wurden 2016 knapp 15 Gigawatt Leistung installiert. Insgesamt kommt der globale Photovoltaikmarkt auf stolze 75 Gigawatt neuer Kapazität. Eine Steigerung um rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2015.

Der Boom breitet sich weltweit aus. Daten der Internationalen Energie-Agentur (IEA):
Korea (850 Megawatt Neubau im Jahr 2016), Australien (knapp 840), Chile (746), Thailand (726), Türkei (583). In den kommenden Jahren wird großer Aufschwung in Riesenmärkten erwartet: Malaysia, Vietnam, Indonesien, Mexiko, Brasilien, Südafrika, Algerien...

Weitere Extras zum Thema Photovoltaik finden Sie in der aktuellen Ausgabe von bizz energy, bestellbar beim Aboservice unter bizzenergy@pressup.de oder als E-Paper unter ikiosk.de/shop/epaper/bizz-energy.html

Montag, 10. Juli 2017

Mit 46 Milliarden Euro subventioniert Deutschland Kohle, Öl und Gas - pro Jahr!

Eine aktuelle Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace zeigt: Die Bundesregierung begünstigt den Abbau und das klimaschädliche Verbrennen von Kohle, Öl, und Gas in Deutschland mit 46 Milliarden Euro jährlich. Das verteuert die Energiewende und wälzt einen Großteil der Folgekosten fossiler Energien auf die Gesellschaft ab.

Energieexperte Tobias Austrup: "Jeder für die dreckigen Energien verschleuderte Euro ist eine Investition in die weitere Klimazerstörung. Noch immer steht bei fossilen Subventionen nicht die Schwarze Null, sondern ein tiefrotes Minus im Bundeshalthalt." Die Studie online: http://gpurl.de/7rGHS

2009 beim G20-Gipfel in Pittsburgh hat sich die Bundesregierung gemeinsam mit den anderen Regierungen zwar dazu verpflichtet, fossile Subventionen zu beenden, jedoch kein Datum für den Ausstieg festgelegt. "Es braucht einen klaren Plan zum Ausstieg aus der Kohle in Deutschland, damit die Bundesregierung außenpolitisch glaubwürdig bleibt." In Italien und England sind Pläne zum Kohleausstieg bereits beschlossen worden.

Mit ca. 8 Milliarden Euro ist der künstlich verbilligte, gesundheitsschädliche Diesel Deutschlands größte Einzelsubvention im Verkehrsbereich (indirekte Subvention deutscher Automobilhersteller!).
Flugbenzin wird jährlich mit 7,5 Milliarden bezuschusst, die Entfernungspauschale mit gut 5 Milliarden, die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge mit 4,4 Milliarden, das Dienstwagen-Privileg mit 3 Milliarden.

Seit einem Vierteljahrhundert hat der Verkehr keinerlei Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Im Jahr 2016 lag der Ausstoß an Treibhausgasen im Verkehr laut Umweltbundesamt sogar ein Prozent über dem Wert von 1990.

"Die Verkehrswende kann nicht vorankommen, wenn Verbrennungsmotoren mit massiven Subventionen unterstützt werden." Trotz Kaufprämie der Bundesregierung liegen die Neuzulassungszahlen von Elektroautos 2017 nur bei 0,5 Prozent, weil die deutsche Automobilindustrie auf diesem Gebiet nicht konkurrenzfähig ist (wozu auch, solange die veralteten Ruß und Feinstaub produzierenden Diesel massiv Steuergelder bekommen).

Studie: Subventionen für fossile Energien in Deutschland | Mit 46 Milliarden bezuschusst Deutschland Kohle, Öl und Gas. Alle G20-Staaten zusammen subventionieren Klimakiller mit fast 4 Billionen Euro. Greenpeace legt mit dieser Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft alle Fakten auf den Tisch. Als Beitrag für eine transparente Berichterstattung zum G20-Gipfel 2017.
Quelle   Greenpeace 04.07.2017

Von über 750 Pestiziden gefährden 570 unsere Gewässer

In Deutschland sind derzeit 751 Pestizide zugelassen (Angaben der Bundesregierung).
570 gefährden die Gewässer.
533 sind mit mindestens einem Gefahrenhinweis zur Gesundheit gekennzeichnet.
22 zugelassene Pestizide werden von der EU offiziell als „vermutlich krebserregend“ eingestuft.

Im Jahr 2015 wurden etwa 100.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel verkauft.
der Absatz an Wirkstoffen für Pflanzenschutzmittel liegt mit rund 35.000 Tonnen um etwa 5.000 Tonnen höher als 2009.
(Daten von Agrarexperte Harald Ebner von der Bundestagsfraktion der Grünen.)
Ebner spricht vom „Totalversagen von Agrarminister Schmidt und der ganzen großen Koalition bei der Pestizidreduktion".

Entfernen Sie alle Pestizide, Fungizide, Herbizide und sonstigen gesundheitsgefährdenden Schadstoffe aus Ihrem Trinkwasser!

Freitag, 7. Juli 2017

Deutschlands größte Stauseen und längste Kanäle

Die größten Stauseen Deutschlands:

5.  Eibenstock     75 Millionen Kubikmeter
4.  Schluchsee   108 Millionen Kubikmeter
3.  Forggensee   154 Millionen Kubikmeter
2.  Hohenwarte  181 Millionen Kubikmeter
1.  Bleiloch         215 Millionen Kubikmeter

Die längsten Kanäle Deutschlands:


5.  Nord-Ostsee-Kanal        98 Kilometer
4.  Elbe-Seitenkanal          115 Kilometer
3.  Main-Donau-Kanal      171 Kilometer
2.  Dortmund-Ems-Kanal  223 Kilometer
1.  Mittellandkanal            321 Kilometer

Quelle:  Wasserreich Deutschland. Küsten, Seen und Flüsse von oben, Gerhard Launer, Frederking & Thaler in der Bruckmann Verlag GmbH, München, Sommer 2017, 240 Seiten, Großformat 26,8 x 28,9 cm, durchgehend farbiger Bildband mit ca. 200 Fotos aus der Luft, noch nicht im Handel, bestellen bei: schnappauf@Wasser-hilft.de


Dienstag, 4. Juli 2017

Deutschlands längste Flüsse

Das wasserreiche Deutschland hat zehn Flüsse die deutlich über 300 km lang sind,
obwohl die größten von ihnen in der Vergangenheit deutlich verkürzt wurden,
weil viele große Schleifen durchbrochen und die Flussläufe so erheblich verkürzt wurden,
um die Schifffahrtswege schneller zu machen.

Dass dadurch der Wasserfluss vom Gebirge zum Meer erheblich beschleunigt wurde und die Hochwasser drastisch erhöht worden waren, wurde den Menschen erst viel später auf schmerzliche und vor allem sehr teure Weise bewusst. Seit 2 Jahrzehnten werden daher Dämme zurückverlegt und Überflutungsflächen wieder freigegeben mit teuren Pumpstationen versehen, weil die meisten "Überlaufgebiete" der Flüsse mit ihren äußerst wertvollen Auwäldern in der Zwischenzeit leider bebaut worden waren. Vor allem das Bauen von Gebäuden in ehemaligen Überschwemmungsgebieten ist eine der Hauptursachen für extrem gestiegene Hochwasserschäden.

Die zehn längsten Flüsse Deutschlands:

10.  Havel  325 km
09.  Neckar  367 km
08.  Ems  371 km
07.  Spree  382 km
06.  Saale  413 km
05.  Main  524 km
04.  Donau (nur Deutscher Anteil)  618 km
03.  Elbe  (nur Deutscher Anteil)  727 km
02.  Weser (mit Werra)  744 km
01.  Rhein (nur Deutscher Anteil)  865 km

Weitere mächtige Flüsse, die teilweise durch Deutschland fließen oder seine politische Grenze bilden, sind der Inn und die Oder.

Quelle:  Wasserreich Deutschland. Küsten, Seen und Flüsse von oben, Gerhard Launer, Frederking & Thaler in der Bruckmann Verlag GmbH, München, Sommer 2017, 240 Seiten, Großformat 26,8 x 28,9 cm, durchgehend farbiger Bildband mit ca. 200 Fotos aus der Luft, noch nicht im Handel, bestellen bei: schnappauf@Wasser-hilft.de

Zahlen zum Wasserland Deutschland

Deutschland ist eines der wenigen Länder, die ihren Bewohnern (Pflanzen, Tieren und Menschen) noch genug Trinkwasser zu bieten hat.

Die zehn größten Seen Deutschlands sind:

10.   Steinhuder Meer  29 Quadratkilometer
09.   Großer Plöner See  29 Quadratkilometer
08.   Kummerover See  32,5 Quadratkilometer
07.   Plauer See  38,4 Quadratkilometer
06.   Ammersee  46,2 Quadratkilometer
05.   Starnberger See  56 Quadratkilometer
04.   Schweriner See  61,5 Quadratkilometer
03.   Chiemsee  77 Quadratkilometer
02.   Müritz  109,8 Quadratkilometer
01.   Bodensee  535,9 Quadratkilometer

Überdies hat Deutschland 1.900 km Küste an der Ostsee und 1.760 km Küste an der Nordsee.

Wenn Sie die tiefsten Stellen dieser Seen wissen wollen, fragen Sie bei www.Wasser-hilft.de