Sonntag, 11. September 2016

Jährlich weitere 25.000 Geisternetze in Europas Meeren

Rund 25.000 Geisternetze gehen allein in Europas Gewässern jedes Jahr (!) über Bord und werden zur tödlichen Falle für Meeresbewohner.
Allein am Sylter Außenriff holte die Arctic Sunrise in wenigen Tagen über eine Tonne davon aus der Nordsee - aus einem von 10 Natura 2000-Gebieten. Daraus wird ersichtlich, dass der Naturschutz unserer Meere bisher nur auf dem Papier existiert.
Da die modernen Fischereinetze aus Plastik sind, dauert es fast 500 Jahre, bis sie sich zersetzen. Als Mikroplastik gelangen sie in die Nahrungskette und können so auf unseren Tellern und in unseren Mägen landen.

Aktivisten von Greenpeace versenkten im Jahr 2008 am Sylter Außenriff 320 große Felsen und schützten damit das Riff vor der mörderisch zerstörenden Schleppnetz-Fischerei, die mit schweren Gewichten den gesamten Meeresboden "umpflügt" und ruiniert.
Auf diesen Felsen haben sich in den  Jahren bereits bunte Lebensgemeinschaften aus Seeanemonen, Krebsen und Fischen angesiedelt.
"Diese 150 qkm sind - dank der Felsen - die einzigen echten Schutzgebiete in der deutschen Nordsee!", so Thilo Maack.
Videos von seinen Tauchgängen finden Sie unter: www.YouTube.de/Greenpeace
Video vom Tauchroboter vor Svalbord: https://www.youtube.com/watch?v=pFiNEjqTyiM

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