Montag, 27. Juni 2016

Doch Krebs durch Handystrahlung? Neue US-Studie

Jahrelang wurde in den Medien die Handystrahlung immer wieder als harmlos dargestellt. Aber dabei wurde immer nur auf die geringe Wärmestrahlung hingewiesen, die im Vergleich zu den übrigen Gefahren zu vernachlässigen ist. Die Beeinträchtigung der Spermienproduktion (die zu Unfruchtbarkeit der Männer führt), die bioenergetische Störung des Nervensystems und vor allem die Krebsgefahr wurden stets außer Acht gelassen oder energisch bestritten.

Nur ein Gericht in Mailand entschied, dass Arbeitgeber für Schadenersatz haften müssen, wenn Mitarbeiter einen Gehirntumor bekommen, weil der Arbeitgeber von ihnen die Benutzung eines tragbaren Telefons verlangt.
In den meisten Ländern wurden die entsprechenden Studien totgeschwiegen oder gar bestritten, denn die Staaten hatten ja die UMTS-Lizenzen für viele Hundert Milliarden Euro an Mobilfunkfirmen verkauft und auch Freihandelsabkommen hätten zu Schadenersatzforderungen in unbezahlbarer Höhe geführt.

Nun zeigt eine neue von der US-Regierung beauftragte Studie erneut eine Verbindung zwischen Handy-Strahlung und Krebs. Ob diese mehrjährige Studie an Ratten und Mäusen die Sichtweise auf die Gefahren des Mobilfunks grundlegend verändert, bleibt abzuwarten. Schließlich hat auch die Sammlung und Auswertung einer Vielzahl von Studien durch Dr. med. Hans-Christoph Scheiner in seinem Buch "Mobilfunk - Die verkaufte Gesundheit" (siehe Rezension:
www.ras-training.de/neu/themen/gemeinsame%20seiten/buchtipps.htm#mobilfunk_146)
nicht zu einem Umschwenken geführt.

Die Frage, inwieweit Handy-Strahlung Krebs begünstigt oder gar verursacht, gilt auch Jahrzehnte nach Einführung des ersten Handys als ungeklärt. Eine über mehrere Jahre gelaufene Studie an Ratten soll jetzt bewiesen haben, dass Mobilfunkstrahlung zumindest "geringe Einflüsse" auf zwei Arten von Tumoren hat. Davon betroffen waren männliche Tiere. Die weiblichen Tiere wiesen "nur" eine leicht geringere Geburtenrate auf. Beauftragt hat die Studie eine Organisation unter dem Dach der US-Regierung, das US National Toxicology Program (NTP). Bei den Tumoren handelt es sich um Tumore am Herzen und Hirntumore (Gliom).

Hannes Czerulla von www.heise.de schreibt darüber:

"Zwar seien die Einflüsse nur sehr gering, doch hätte laut der Studie auch ein geringer Einfluss der Mobilfunkstrahlung weitreichende Folgen für die öffentliche Gesundheit, da Mobilfunkgeräte mittlerweile weltweit von allen Altersgruppen genutzt werden...
Die offizielle Meinung der US-Regierung lautet bis heute, dass der Großteil der wissenschaftlichen Erkenntnisse (wer bezahlte diese Studien???) gegen gesundheitliche Risiken sprechen... Dagegen hält der Toxikologe Ron Melnick, der bis 2009 die Untersuchung leitete: 'Während einige Leute sagten, dass es kein Risiko gibt, sollte nun Schluss mit solcher Art von Aussagen sein.'

Mit einem Budget von 25 Millionen US-Dollar ist die Studie einer der größten und umfassendsten Untersuchungen dieser Art. Für die Experimente bestrahlte das IIT Research Institute in Chicago über zwei Jahre lang mehr als 2.500 Ratten und Mäuse in verschiedenen Intervallen mit Funkstrahlung. Die Frequenzen waren die gleichen, die auch für das europäische GSM-Netz und das US-amerikanische CDMA-Netz verwendet werden, 900 Mhz und 1.900 Mhz. Pro Tag setzte man die Tiere insgesamt neun Stunden lang der Strahlung aus.
Bislang hat das NTP nur eine Zusammenfassung der Studienergebnisse veröffentlicht. Erst im Herbst 2017 will die Organisation einen vollständigen Bericht abliefern." (Wenn die Zusammenfassung wieder vergessen ist???)
Lesen Sie bitte auch: Handystrahlung beeinträchtigt Spermienproduktion:
http://wasser-hilft.blogspot.de/2016/07/handystrahlung-beeintrachtigt.html

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