Sonntag, 6. März 2016

Weniger als 1 Prozent der Ozeane sind geschützt.

Mehr als 70 Prozent der Oberfläche unseres Planeten sind von Ozeanen bedeckt. (Rechnete man die Seen, Ströme, Flüsse, Bäche, Teiche und die noch riesigen Eisflächen mit, wären es noch weit mehr.)
Die Ozeane sind im Durchschnitt 3.900 Meter tief mit Wasser gefüllt und der Lebensraum der meisten Tiere, Pflanzen und Mikroben. Mehr als 90 Prozent des gesamten Lebensraumes dieses Wasserplaneten, der eigentlich nicht Erde, sondern Aqua heißen müsste, liegen in den Ozeanen.

Im Meer entdecken wir derzeit eine Vielzahl neuer Lebensformen mit unglaublichstem Aussehen und teilweise sehr erstaunlichen Fähigkeiten und Eigenschaften. Leider zerstören wir durch unseren verantwortungslosen Umgang mit dem Lebenselixier Wasser momentan die Lebensgrundlage vieler Fische, Schalentiere und Kleinstlebewesen, bevor wir überhaupt ihren Nutzen für die gesamte Evolution und damit auch für uns Menschen kennenlernen konnten.



 Foto RAS


Das pflanzliche Plankton in den Ozeanen dient nicht nur der Ernährung vieler Meeresbewohner, sondern liefert uns auch den Sauerstoff für jeden zweiten Atemzug. Es kann und darf uns also nicht egal sein, in welchem Zustand die Ozeane sind. Denn jede Substanz, die wir ins Wasser schütten, wirkt sich zwangsläufig auch auf die Lebensqualität der Lebewesen an Land aus. Irgendwann landen die Milliarden Plastikartikel und Chemikalien wieder in unseren Lebensmitteln, auf unseren Tellern und in unserem Trinkwasser.

Trotz vieler Versprechen in den letzten Jahrzehnten stehen derzeit immer noch weniger als 1 Prozent der Meere unter Schutz!
Sollen auch unsere Nachkommen noch Fische essen können, müssten etwa 40 Prozent der Weltmeere zu Naturschutzgebieten erklärt werden.

Außerdem müsste die Müllentsorgung von Schiffen, die Abfallentsorgung über Flüsse und andere Gewässer und der Eintrag von Mikroplastik aus Kosmetika, Waschmitteln und Kunstfaserkleidung gestoppt werden. Es gibt sehr viel mehr zu tun, als die Meere leer zu fischen oder die Meeresböden zu durchwühlen auf der Suche nach Rohstoffen!
Helfen wir alle zusammen und packen wir es an. Mit Respekt und Achtung vor dem lebensspendenden und lebenserhaltenden Wasser beginnt alles.


Mehr s. www.Wasser-hilft.de

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