Freitag, 15. August 2014

Immer mehr Länder ruinieren unser Klima für Palmöl

Die Produktion von Palmöl steigt und steigt: Wurden im Jahr 2001 noch 25,6 Millionen Tonnen hergestellt,
so waren es 2009 bereits 46 Millionen Tonnen und 2013 bereits 58.000.000 Tonnen.
68 Prozent dieser gigantischen Menge stecken in Nahrungsmitteln wie Margarine, Kochöl oder Schokolade,
27 Prozent in Reinigungsmitteln, Kerzen und Kosmetik.

Die größten Anbauflächen liegen in Indonesien und Malaysia mit einem Anteil von 85 Prozent an der Weltmarktproduktion, gefolgt von Thailand, Kolumbien und Nigeria. In diesen und zunehmend mehr Ländern Westafrikas werden die für unsere Sauerstoff- und Wasserversorgung und für unser Klima so elementaren Tropenwälder von geldgierigen Konzernen dafür sinnlos abgholzt oder gar abgebrannt.

Oft genug werden die Einheimischen vertrieben, eingesperrt oder ermordert, wenn sie sich weigern, das Land Ihrer Vorfahren (oft ohne Entschädigung) zu räumen. Dass auf geschützte Tiere und seltene Pflanzen keinerlei Rücksicht genommen wird, kümmert die Regierungen dieser Länder nicht.

Die großflächige Rodung der natürlichen Regenwälder für den Anbau von Ölpalm-Monokulturen setzt außerdem gigantische Mengen des Treibhausgases CO2 frei, das für den Anstieg der weltweiten Temperaturen und den verheerenden Klimawandel mitverantwortlich ist.
Damit wenige viel verdienen, müssen alle sehr viel mehr zahlen, leiden und bluten
- insbesondere die Generation unserer Kinder!

Dabei ginge es auch anders: Palmöl-Plantagen können auf Gras- oder Buschland angelegt werden. Achten Sie auf Verpackungen, dass das verwendete Palmöl aus nachhaltig bewirtschafteten Plantagen stammt.

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